Weitere Aktionen zur Kampagne „Energiewende retten!“

Die REA möchte die Bürger vor Ort zur aktuellen Situation der Windenergie-Branche informieren. Nach einem Interview mit der Presse wurde ein Artikel zur REA und den aktuellen Entwicklungen der Windenergie in der Zeitung im Kreis Düren Anfang Juni veröffentlicht. Hier äußert sich Herr Schruff deutlich: „Ich habe keine Angst vor Ausschreibungen. Ich habe Angst vor ausländischem Kapital, vor Investoren, die sichere Anlagen suchen und denen zunächst egal ist, was sie verdienen.“ Die Zukunft für lokale Akteure der Energiewende ist gefährdet, da befürchtet wird, dass nur wenige Akteure durch diese Regelungen den Markt beherrschen können. Die REA möchte möglichst eine hohe Wertschöpfung durch die erneuerbaren Energien vor Ort erzielen. Zukunftsorientiert sind nach Meinung der REA die Direktvermarktung und die dezentrale Energiegewinnung.
Zusätzlich dazu nahm die REA mit drei Vertretern am 2. Juni in Berlin an der großen Demonstration zur bundesweiten Kampagne „Energiewende retten!“ teil. Insgesamt nahmen ca. 8.000 Personen aus der Erneuerbaren Energien Branche an der Demonstration teil. Die Änderungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes standen bei dieser Demonstration im Vordergrund. Die Änderung beinhaltet ein Ausschreibungsverfahren, welches die Ungewissheit für die Realisierung von Projekten und die zu erwartende Vergütung zur Einspeisung des Stroms ins öffentliche Netz verstärkt.
Das EEG wurde am 8. Juni 2016 beschlossen, welches eine Abkehr von gesetzlich festgelegter Vergütungshöhe zu einem wettbewerblichen Ausschreibungsmodell darstellt. Das neue EEG betrifft Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz ab dem 01.01.2017 und führt zu einer Regulierung des Ausbaus durch eine Windenergieanlagen-Mengenbegrenzung.