Infoveranstaltung mit Podiumsdiskussion zur Nutzung der Windenergie in Roetgen
REA nimmt auf Einladung von „Roetgen mach Watt“ an der Podiumsdiskussion zum Bürgerentscheid „Windenergie“ teil. Ausbau der Windenergie ein wichtiger Beitrag zur Energieversorgung und Wirtschaft in der Region.
„Wäre das Klima eine Bank, hätte man es längst gerettet“, so begrüßt Leo Stockschlaeder, Präsident des Vereins „Roetgen mach Watt“, die ca. 100 anwesenden Roetgener Bürgerinnen und Bürger, die sich über die mögliche Windenergienutzung auf ihrem Gemeindegebiet informieren möchten. Aufhänger der Veranstaltung ist der von einer Bürgerinitiative erzwungene Bürgerentscheid gleichzeitig zur Landtagswahl in NRW am 15.05.2022, bei der über den Fortgang der Windenergieplanung in Roetgen entschieden werden soll. Während u.a. Politik, Verwaltung und der Verein „Roetgen mach Watt“ in die Prüfung einer möglichen Windenergienutzung einsteigen möchte und die Politik dazu einen entsprechenden Antrag zur Einleitung eines Planverfahrens beschlossen hat, lehnt die Bürgerinitiative die Windenergie in Roetgen grundsätzlich ab. Um die Entscheidung auf eine sachlich fundierte Basis unter Beachtung aller wichtigen Aspekte zu stellen, hat der Verein zu dieser Podiumsdiskussion eingeladen.
Den inhaltlichen Auftakt macht Herr Dr. Balazs vom Verein „Roetgen mach Watt“ durch einen kurzen Impulsvortrag über die Klimakrise und die dringende Notwendigkeit einer Abkehr von fossilen Energieträgern. Nach Darstellung der aktuellen Situation in Roetgen kommt er zum Schluss, dass die Windenergie in Roetgen mit Abstand das größte Potential bietet, um eine zukunftsgerichtete und CO2 neutrale Energieversorgung für Roetgen zu gewährleisten.
Anschließend läutet der Moderator des Abends, Herr Dr. Haude vom Solarenergie Förderverein Deutschland, die Podiumsdiskussion ein, an der neben Herrn Dr. Balazs noch Herr Jorma Klauss (Bürgermeister von Roetgen), Frau Mara Hofmann (Jugendbeirat Roetgen) und Herr Daniel Rüttgers für die REA teilnehmen. Es entwickelt sich eine kurzweilige Diskussionsrunde, in der Herr Dr. Haude die Podiumsteilnehmer über vielfältige Themenbereiche rund um die Windenergienutzung referieren lässt. Neben Fragestellungen zur Haltung der Roetgener Politik zur Windenergie kommen die Inhalte des Genehmigungsverfahrens, die Wertschöpfungsmöglichkeiten für Roetgen und die Verantwortung und Erwartungen der unterschiedlichen Generationen zur Sprache. Außerdem wird von allen Podiumsteilnehmern festgehalten, dass Belange des Artenschutzes und der sorgsamen und verantwortungsvollen Nutzung der forstwirtschaftlichen Flächen eine besondere Bedeutung zukommen muss. Diesbezüglich wird herausgestellt, dass die Bereitstellung von lediglich weniger als 0,5 % der forstwirtschaftlich genutzten Waldfläche ausreicht, um die Stromversorgung in Roetgen bilanziell nahezu alleine durch die Windenergie sicherzustellen.
Im Anschluss wird dem Publikum die Möglichkeit gegeben, Fragen an das Podium zu stellen, was auch sehr ausgiebig genutzt wird. Nach insgesamt knapp zwei Stunden Veranstaltungsdauer kann der Moderator mit Blick auf die Uhr nur noch einige Fragen zulassen, bis dahin sind bereits Themen wie Bürgerbeteiligung, Strombedarf, Speichermöglichkeiten und das Energiesystem der Zukunft vom Publikum angesprochen worden. Ebenso ist nochmals vertieft darauf eingegangen worden, wie vielfältig die artenschutzrechtlichen Maßnahmen aussehen können, um windkraftsensible Tierarten umfangreich zu schützen.
In einer abschließenden Fragerunde werden alle Personen auf dem Podium gebeten, ihre Empfehlung bezüglich der Abstimmung zu geben. Sicher auch vor dem Hintergrund der gerade erlebten Diskussion fällt die Empfehlung aller Teilnehmer klar zugunsten der Windenergie aus, sodass bei der Abstimmung des Bürgerentscheids ein NEIN empfohlen wird.
Die Frage des Bürgerentscheids lautet „Soll der Beschluss des Gemeinderates vom 05.10.2021 zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr.37 „Windenergie“ und zur Aufstellung der 15. Änderung des Flächennutzungsplans „Windenergie“ aufgehoben werden?“ Dementsprechend ist ein NEIN in der Abstimmung gleichbedeutend einer Zustimmung des Ausbaus der Windenergie.
Auch wir als REA sehen für Roetgen durch die Nutzung der Windenergie eine große Chance sich für eine nachhaltige Energieversorgung zum Erhalt unseres Planeten einzusetzen, die Finanzierung von Kriegstreibern und Despoten durch Import von Kohle, Öl und Gas zu stoppen sowie gleichzeitig mit erheblichen Einnahmen aus der Verpachtung und dem Betrieb der Windenergieanlagen die Gemeindekasse zu füllen.
Insbesondere freut uns, dass der Verein „Roetgen mach Watt“ die Windenergieanlagen gemeinsam mit uns als Bürgerenergieprojekte umsetzen möchte. Dieses ebenfalls in unserer Unternehmensphilosophie verankerte Vorgehen ist aus unserer Sicht zwingend notwendig, um die Wertschöpfung vor Ort zu sichern und somit die Akzeptanz für die Windenergie und die Energiewende hoch zu halten.
Wir bedanken uns daher für die Einladung zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion und empfehlen ganz klar: Ausbau der Windenergie, NEIN beim Bürgerentscheid.
Weitere Informationen zur Veranstaltung, inklusive den Präsentationsfolien und einem Faktencheck finden Sie hier.
Eine Reportage zur Windenergie und wie schnell Windenergieanlagen CO2-neutral werden von Quarks (WDR) finden Sie hier.
DIE REA-Firmengruppe
Die REA Firmengruppe ist ein regional agierendes Ingenieurbüro für Erneuerbare Energien mit Sitz in Düren. Seit über 20 Jahren planen, projektieren und betreiben wir in Zusammenarbeit mit Bürgern und regionalen Partnern Windenergie- und Solaranlagen im Rheinland. Unsere Dienstleistungen rund um den Bau, der Betriebsführung bis hin zum Repowering decken dabei den gesamten Lebenszyklus einer modernen erneuerbaren Energieanlage ab. Unsere regionale Präsenz und tiefe Verbundenheit mit den Menschen vor Ort ermöglicht uns, jedes Projekt an die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse optimal anzupassen. Die Steigerung der Akzeptanz der Bevölkerung an der Energiewende durch direkte Teilhabe an der lokalen Wertschöpfung und durch gezielte Informationskampagnen ist uns dabei eine Herzensangelegenheit.
Mit einer installierten Leistung von über 70 MW sind wir bereits jetzt in der Lage, mehr als 60.000 Haushalte mit sauberer und umweltfreundlicher Energie zu versorgen.