Offener Brief an NRW-Landesregierung: Windenergie nicht abwürgen!
In Zusammenarbeit mit dem Landesverband Erneuerbare Energien NRW haben 75 Unternehmen der Windenergiebranche, inklusive der REA Firmengruppe und der Bürgerenergie Kreis Düren eG, einen offenen Brief an die Landesregierung geschickt. Thema ist insbesondere der Gesetzesentwurf zum Ausschluss von WEA im Umkreis von 1.000 m bei bereits minimaler Besiedlung, der den Ausbau der Windenergie in NRW fast vollständig zum Erliegen bringen könnte.
Die aktuelle Landesregierung plant im aktuellen Gesetzesentwurf, die Länderöffnungsklausel für Windabstände im Baugesetzbuch im Vergleich zu allen anderen Bundesländern am restriktivsten umzusetzen. Enthalten ist der faktische Ausschluss von Windenergieanlagen auf jeglichen Waldflächen und ein Mindestabstand von 1.000 m nicht nur zu allgemeinen Wohngebieten, sondern auch zu Kleinstsiedlungen im Außenbereich. Dies würde weniger als 0,5% der Landesfläche für die Windenergie zur Verfügung stellen und entspricht nur drei Viertel der benötigten Fläche zur Erreichung der Klimaziele. Weiterhin würden auch die Modernisierung von Anlagen, das sogenannte Repowering, deutlich erschwert werden, sodass zukünftig dringend benötigte Kapazitäten nicht mehr zur Verfügung stehen würden.
Den Forderungen einer im Verhältnis zur Bevölkerung kleinen Gruppe an Windenergiegegnern wird auf Kosten der lokalen Wirtschaft, der Bürger und dem Klima stattgegeben. Dies obwohl 75% laut einer Forsa Umfrage die Windenergie in ihrer Wohnumgebung unterstützen.
Wir fordern daher, dass die Landesregierung der schwarz-gelben Koalition ihren Verpflichtung zum Klimaschutz nachkommt, die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger sicherstellt und mindestens 2% der Landesfläche für die Windenergie zur Verfügung gestellt wird.
Die Pressemitteilung des LEE NRW finden sie hier.
Den vollständigen Brief an die Landesregierung hier.